
Die besondere Kunst psychomotorischen Handelns besteht in einem spielerischen und entwicklungsförderlichen Umgang mit den Grundbedürfnissen von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Zu diesen gehören u.a. die Bedürfnisse nach Bewegungslust, nach Selbstwirksamkeitserfahrungen und nach positiven zwischenmenschlichen Kontakten.
Das spielerische Kämpfen – vielfach auch als Ringen, Rangeln und Raufen bezeichnet – eröffnet eine beeindruckende Vielfalt an psychomotorischen Erfahrungsräumen, in denen Adressat*innen auf lustvolle, wilde und zugleich achtsame Weise Themen wie Nähe und Distanz, Körperkontakt, Grenzen, Selbstregulation, Empathie, Durchsetzungsvermögen und Kooperation erleben und reflektieren können.
Die Werkstatt ist als Kombination von Experten- und Austauschforum konzipiert. Es werden einerseits konkrete Praxisperspektiven sowie wesentliche Begründungszusammenhänge für das spielerische Kämpfen in verschiedenen psychomotorischen Settings vorgestellt. Andererseits besteht ausreichend Zeit für den Austausch von Erfahrungen, für Fragen und für die Diskussion von Möglichkeiten und Grenzen.
Dozent*in

Prof. Dr. Holger Jessel
Dipl.-Motologe; Professor für Psychomotorik in sozialpädagogischen Handlungsfeldern an der Hochschule Darmstadt; Arbeitsschwerpunkte: Körperlichkeit, Leiblichkeit und Bewegung im Kontext von Bildung, Erziehung und Entwicklung, psychomotorische Gewaltprävention, psychomotorische Entwicklungsbegleitung, psychomotorisch orientierte Organisationsberatung
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