
Das Prinzip der Freiwilligkeit ist eine der zentralen Handlungsweisen in der psychomotorischen Praxis. Freiwillig sich Themen und Angeboten nähern zu dürfen, erfordert von uns Begleiter*innen oft viel Geduld und Kreativität. Wie fühlt es sich an, wenn ein(e) Klient*in lange Zeit „nur“ zuschaut, eine ganz andere Idee umsetzt als die angedachte und sich aus Gruppenangeboten herauszieht, unter Umständen dabei die anderen Klienten*innen auch noch stört? Gelingt es uns, das Verhalten mit einem Bedürfnis oder einer Befürchtung zu verknüpfen, fällt uns ein alternatives Angebot ein, sind wir gelassen und vertrauen auf die Zeit?
Gibt es vielleicht auch Arbeitsfelder, in denen das Prinzip der Freiwilligkeit mit anderen pädagogischen/therapeutischen Anforderungen kollidiert?
Bedeutet Freiwilligkeit, dass Klienten „machen können was sie wollen“? Und schließlich – warum ist das Prinzip so bedeutsam?
Im Rahmen unserer Werkstatt möchten wir uns mit euch darüber austauschen, wie es gelingen kann, mit dem Spannungsfeld von Freiwilligkeit und Anspruch an Förderung/Begleitung umzugehen. Wir möchten Euch dazu einladen, eigene Erfahrungen mit anderen zu teilen und freuen uns darauf, Ideen und Blickwinkel gemeinsam zu erweitern.
Dozent*in

Evelyn Gütle
staatlich anerkannte Erzieherin, staatlich anerkannte Motopädin. Psychomotorik – Praxis, Lehre, Beratung

Katja Strunk
Diplom-Physiotherapeutin, Psychomotorikerin dakp, Lehrqualifikation Psychomotorik der dakp, Bobath-Therapeutin, Pilates Trainerin, Dozentin in der Physiotherapie-Ausbildung
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